Eragon, der Auftrag des Ältesten (Christopher Paolini)

8. Januar 2019 Von Flavio Kunz

Das Buch handelt von Eragon, der sich nach Ellesméra begibt, dort seine Ausbildung zum Drachenreiter abschliesst und schlussendlich mit den Varden und ihren Verbündeten gegen eine riesige Armee des Imperiums kämpft.

Klappentext:


Dunkelheit bricht herein…
Schwerter klirren aufeinander…
Das Böse regiert…
 
Der Erste Teil von Angelas Prophezeiung ist eingetreten.Sie hatte geweissagt, dass die gewaltigen Mächte des Landes darum ringen würden, den Willen und das Schicksal des jungen Drachenreiters Eragon zu beherrschen. Wie auch immer dieser Machtkampf enden sollte – er würde blutig werden. Und tatsächlich: In der Schlacht gegen König Galbatorix und seineUrgal-Armee schlägt sich Eragon zwar erfolgreich auf die Seite der Varden,Elfen und Zwergen. Doch die Auseinandersetzung um Farthen Dûr kostet unzähligen das Leben – nicht zuletzt dem Vardenkönig Ajihad, der Eragon in seiner letzten Stunde den Auftrag erteilt, über sein Volk zu wachen, um es vor drohender Anarchie zu bewahren. Nur so könnten sich die Verbündeten im Kampf gegen Galbatorix entgegenstellen. Eine Bürde, die schwer auf Eragons Schulter lastet….

Wichtige Personen

Eragon

Eragon ist die Hauptperson. Eragon lebt als Bauernjunge in Carvahall. Er wird zum Drachenreiter, als er das Ei von Saphira findet. Er wird mit der Zeit immer stärker und weiser.

Brom

Brom ist eigentlich ein alter Mann, der in Carvahall Geschichten erzählt. Eragon nimmt ihn auf seiner Flucht mit, und es stellt sich heraus, dass Brom selbst ein Drachenreiter war. Er hat Morzan getötet und ihm das Schwert entnommen, das er dann Eragon schenkt.

Morzan

Ein Drachenreiter, der alle Drachenreiter an Galbatorix verraten hatte. Darum wird er auch von allen Bewohnern Alagaësias verachtet. Er ist der Vater von Murtagh und von Eragon.

Galbatorix

Galbatorix ist der jetzige Herrscher über Alagaësia. Er ist selbst ein Drachenreiter. Vor über 100 Jahren wurde sein Drache getötet und man wollte ihm keinen neuen geben. Darum beschloss er, alle Drachenreiter zu töten und sich selbst zum König zu ernennen. Er hat sich einen Drachen gestohlen, Shruikan.

Durza

Durza ist ein Schatten, der im Dienst des Königs steht.

Arya

Arya ist die Tochter der Elfenkönigin Islanzadi. Auch agiert sie als Botschafterin zwischen den Varden und den Elfen. Als sie unterwegs nach Tronjheim war, wurde sie von Durza und Urgals angegriffen und schickte das Drachenei, das sie dabei hatte, nach Carvahall zu Brom. Eragon befreit sie aus der Gefangenschaft in Gil’ead und bringt sie zu den Varden.

Ajihad

Der Anführer der Varden, er wird jedoch ermordet. Er hat den Varden grosse Dienste erwiesen und wird darum hochachtungsvoll behandelt, auch nach seinem Tod.

Nasuada

Nasuada ist die Tochter von Ajihad. Nach seinem Tod übernimmt sie die Führung der Varden.

Islanzadi

Königin der Elfen.

Murtagh

Murtagh ist zuerst als Freund mit Eragon unterwegs, wird jedoch entführt und muss dem König dienen. Auch er wird im Verlauf der Zeit zu einem Drachenreiter. Am Ende der Geschichte erfährt man, dass er Eragons Bruder ist.

Roran

Roran ist der Cousin von Eragon. Er ist sehr mutig. Deshalb wird er im Verlauf der Geschichte auch zum Anführer des Dorfes Carvahall. Rorans Verlobte Katrina  wird entführt und er will sie mit Eragon aus den Händen der Ra’zac befreien.

Orik

Orik ist ein Zwerg der Königsfamilie. Bald sind er und Eragon gute Freunde. Orik begleitet Eragon nach Ellesméra.

Saphira

Saphira ist Eragons Drache. Zusammen kämpfen sie gegen das Imperium um dann hoffentlich den König Galbatorix zu stürzen.

Verschiedene «Aussergewöhnlichkeiten»

Ra’zac

«Spezialeinheit» des Königs, keine Menschen, beherrschen keine Magie, sind sehr leichtfüssig und fressen Menschen. Später werden die Ra’zac Flugrösser.

Urgals

Gelbe, gehörnte, ca. 1.8 – 2 Meter grosse Monster. Sie sind von Natur aus kampfeslustig. Momentan stehen sie im Dienst des Königs, wenn auch nicht ganz freiwillig.

Magie

In Alagaësia gibt es Menschen, die Magie beherrschen. Bei den Elfen beherrschen alle die Magie.

Schatten

«Normaler» Mensch, der von bösen Dämonen befallen wurde. Schatten gibt es nur vereinzelt, sind sehr mächtig, sind die stärksten Magier und Schwertkämpfer, die in Alagaësia existieren.

Elfen

Gestalt der Menschen, einfach schlanker, das Gesicht schmal, langgezogene Augen und Ohren. Die Elfen können an ihrem Alter nicht sterben, nur an Verletzungen und Krankheiten.

Zwerge

Kleine Gestalten, die angeblich aus Stein geschaffen sind.

Drachenreiter

Drachenreiter sind Elfen oder Menschen, die auf einem Drachen reiten und für Frieden im Land sorgen. Diese wurden jedoch fast alle von Galbatorix ermordet.  Die Drachenreiter werden sehr alt.

Varden

Ein Volk, das gegen den König kämpft und ihn stürzen möchte.

Sonstiges

Alte Sprache

Die alte Sprache wurde gesprochen, als das Land noch jung war. Heute spricht man diese Sprache nur noch, um Zauber zu vollbringen und um der Person, mit der man spricht zu zeigen, dass man nicht lügt. In der alten Sprache kann man nämlich nicht lügen.

Surda

Surda ist ein eigenständiges Land. Es hat sich vor ungefähr 100 Jahren von Alagaësia getrennt.

Zar’roc

Zar’roc ist das Schwert von Eragon. Einst gehörte es Morzan, aber Brom hat es ihm geschenkt. Am Ende des Buches wird Eragon das Schwert von Murtagh genommen.

Wichtige Städte

Tronjheim

Tronjheim liegt mitten im Krater vom Vulkanberg «Farthen Dûr». Tronjheim ist die Hauptstadt der Zwerge und auch die Varden lebten lange Zeit in dieser Stadt.

Uru’baen

Uru’baen ist die Hauptstadt der Menschen. Galbatorix lebt dort gut geschützt in seiner Burg. Früher hiess die Stadt «Ilirea» und war dazumal die Hauptstadt der Elfen.

Ellesméra

Ellesméra liegt im Wald Du Weldenvarden. Sie ist die Hauptstadt der Elfen, die sich dort seit mehreren Jahrzenten vor Galbatorix versteckt halten.

Kurze Zusammenfassung von: Eragon, das Vermächtnis der Drachenreiter

Eragon lebt in Alagaësia, genauer gesagt in Carvahall. Alagaësia ist ein altes, sehr grosses Land. In diesem Land leben neben den Menschen auch noch Elfen, Zwerge, Urgals, Ra’zac, Schatten und vereinzelt Drachen.

Vor über 100 Jahren lebten noch sehr viele Drachen. In dieser Zeit lebten auch noch die Drachenreiter. Jedoch wurden sie von Galbatorix, jetziger Herrscher über Alagaësia, ermordet.

Eragon ist auf der Jagd im «Buckel», als plötzlich ein seltsamer Stein auftaucht. Er nimmt ihn nach Hause und wenige Tage später schlüpft aus dem «Stein», der in Wahrheit ein Drachenei ist, ein kleiner, saphirblauer Drache. Er nennt ihn Saphira. Kurz darauf tauchen komische Gestalten, die Ra’zac, auf und nehmen Eragons Onkel das Leben. Eragon schwört Rache und verfolgt zusammen mit Brom, einem «Geschichtenerzähler» aus dem Dorf, die Ra’zac.

Auf der Reise fällt Eragon auf, dass der alte Geschichtenerzähler Magie beherrscht. Da Eragon ein Drachenreiter ist, besitzt er diese Fähigkeiten ebenfalls und Brom lehrt sie ihm auf der Suche nach den Ra’zac.

Als sie die Ra’zac aufgespürt haben, geraten sie in einen Hinterhalt und Brom wird schwer verletzt. Eragon wird nur deswegen nicht schwer verwundet, weil ihnen ein junger Reiter zu Hilfe kommt, der sich Murtagh nennt. Brom stirbt an seinen Verletzungen. Wenige Minuten vor seinem Tod offenbart er ihm aber ein Geheimnis: Er war selbst ein Drachenreiter.

Zusammen mit Murtagh sucht er die Varden auf. Eragon wird jedoch verhaftet, Murtagh kann in jedoch befreien. Bei seinem Ausbruch rettet er noch eine Elfe, die in den Händen des Königs war. Mit der Elfe fliehen sie nun durch die Hadarac-Wüste ins Beor-Gebirge, denn Eragon hatte inzwischen in Erfahrung gebracht, dass sich die Varden in Tronjheim in Farthen Dûr aufhalten. Bei den Varden angelangt, werden sie einer Prüfung unterzogen. Murtagh weigert sich jedoch, da er der Sohn vom Drachenreiter Morzan ist und darum nicht erkannt werden will.

Plötzlich bemerken Späher der Varden, dass eine riesige Urgal-Armee Farthen Dûr angreift. Nun wird ganz Tronjheim evakuiert und alle verfügbaren Truppen mobilisiert. Als die Urgals eintreffen, sieht es so aus, als würden die Varden und Zwerge schändlich zu Grunde gehen. Eragon tötet allerdings den Schatten Durza mit einem Schwerthieb ins Herz. Durza hatte die Armee unter Kontrolle. Durch seinen Tod können die Varden und die Zwerge die Urgals erfolgreich vertreiben. Eragon tötet zwar den Schatten, dieser verpasst ihm jedoch eine Narbe, die sich über den ganzen Rücken zieht und mit Flüchen belegt ist.

Inhaltsangabe von Eragon, der Auftrag des Ältesten

Der Roman «Eragon, der Auftrag des Ältesten», geschrieben von Christopher Paolini, handelt von Eragon, der nach der Schlacht um Farthen Dûr nach Ellesméra zieht, um seine Ausbildung abzuschliessen. Momentan herrscht in Alagaësia Kriegsstimmung und es sieht so aus, als würde es erneut eine Schlacht geben. Auch wird davon erzählt, wie Eragons Cousin Roran mit ganz Carvahall und Jeod (ein Agent der Varden) nach Surda flüchtet. Der Roman erzählt, wie Eragon seine Ausbildung fortsetzt und erlebt, wie er das Elfenvolk kennenlernt und hinter ein, für ihn sehr bedrückendes und beschämendes, Familiengeheimnis kommt…

Die Schlacht um Farthen Dûr ist gerade vorüber, als ein versteckter Trupp von Urgals den Vardenkönig tötet, Murtagh und zwei mächtigeMagier mitnehmen und auch sie augenscheinlich ermorden. Ajihad erteilt Eragon vor seinem Tod den Auftrag, dafür zu sorgen, dass ein guter Nachfolger sein Volk führt. Eragon trifft sich mit dem Ältestenrat der Varden und merkt sofort, dass diese Leute eine klare Vorstellung von einem neuen Anführer haben. Es soll die Tochter des verstorbenen Vardenkönigs Ajihad sein, Nasuada. Der Ältestenrat hofft, die junge und wahrscheinlich unerfahrene Nasuada kontrollieren und dirigieren zu können. Eragon soll auch einen Schwur ablegen, der dem Ältestenrat mehr Macht verleiht. Eragon überlegt lange, was er sagen soll, denn egal was er sagt, es wird die Machtverhältnisse unter den Varden verändern. Er entscheidet sich schliesslich, dass er dem Ältestenrat sagt, dass er schwöre,sagt aber bewusst nicht, zu wem. Anschliessend geht er zu der zukünftigen Vardenkönigin und berichtet ihr sein Vorhaben. Er will nicht dem Ältestenrat schwören, sondern nur Nasuada selbst. Somit verleiht er Nasuada sehr viel Macht.

Währenddessen kommen in Carvahall Soldaten und die Ra’zac an, die Eragons Cousin Roran verhaften wollen. Roran flieht vorübergehend, aber die Schergen des Königs wollen nicht abziehen. Roran schleicht sich zurück ins Dorf und die Dorfbewohner verjagen die Schergen des Königs aus Carvahall .Allerdings greifen die Soldaten und die Ra’zac das Dorf mehrmals an, werden aber jedes Mal gnadenlos verjagt und getötet. Schliesslich wird Rorans verlobte Katrina entführt und die Soldaten warten auf Verstärkung. Roran hat Angst um das ganze Dorf und hält darum eine Rede, in der er das ganze Dorf davon überzeugt, dass sie von hier fliehen müssen. Durch diese Rede wird Roran auch der Anführer vom Dorf und führt ganz Carvahall durch den sagenumwobenen Buckel nach Narda.

Nach der Abreise und der langen, mühsahmen Reise sind Eragon nun mit seinen Begleitern in der Elfenhauptstadt Ellesméra eingetroffen. Auf der langen Reise verliebt sich Eragon Hals über Kopf in die Elfe Arya.

Roran ist in der Zwischenzeit mit den Dorfbewohnern in Narda eingetroffen. Roran wird mittlerweile in ganz Alagaësia gesucht. Als ihn Soldaten vor dem Stadttor erkennen, ermordet er sie kurzerhand. Nun muss alles schnell gehen. Roran flieht mit kleinen Booten und den Dorfbewohnern nach Teirm.

Eragon ist inzwischen fleissig in seine Ausbildungvertieft, die er bei einem alten Drachenreiter absolviert. Er war sehr überrascht und ehrfürchtig, als er erfuhr, dass es noch einen lebenden Drachenreiter ausser ihm und Galbatorix gab. Es gefällt ihm soweit gut in der Elfenhauptstadt, er macht gute Fortschritte. Einzig seine Narbe macht ihm zu schaffen, denn er erleidet immer wieder Schmerzanfälle, da die ja Narbe verflucht ist.

Eragon ist immer noch in Arya verliebt, die, wie sich herausstellt, die Tochter der Königin Islanzadi ist. Zu Eragons Glück findet in diesem Sommer auch die «Agaeti Blödhren» statt. Dies ist eine Blutschwur-Zeremonie, die alle 100 Jahre stattfindet und den Zusammenschluss von Drachen und Elfen gebührt. Die Zeremonie dauert drei Tage. Am Ende der Feier wird Eragon durch einen Drachen, der auf magische Weise erschienen ist, geheilt und sein Gesicht und seine Fähigkeiten werden so verändert, dass er einem «ausgewachsenen» Drachenreiter gleicht. Die Narbe wird durch diese magische Berührung ebenfalls «behoben». (Gesicht wie ein Elf, d.h. spitze Ohren und langgezogene Augen. Nur der Bartwuchs und die Gesichtsbreite behält er bei. Auch wird er sehr aufnahmefähig, konzentriert, bekommt ein gutes Gehör und er kann viele Dinge auf einmal wahrnehmen.) An diesem Tag offenbart Eragon Arya zum zweiten Mal seine Gefühle für sie und wird auch das zweite Mal zurückgewiesen.Die nächsten Tage ist Eragon unendlich betrübt und traurig.

In Teirm treffen Roran und seine Gefolgsleute auf Jeod, mit dem sie ein Schiff der Regierung stehlen und zu den Varden, die inzwischen nach Surda zu Verbündeten gezogen sind, ziehen.

Eragon beobachtet wieder einmal auf magische Weise seinen Cousin. Es erstaunt ihn sehr, dass Roran mit dem ganzen Dorf augenscheinlich auf einem grossen Schiff ist. Auch beobachtet er Nasuada und dort erfährt er, dass den Varden eine Schlacht bevorsteht. Sofort packt er seine Sachen zusammen und fliegt mit Orik auf Saphira von Du Weldenvarden nach Surda. Die Varden haben sich bereits mit den Verbündeten aufgestellt und warten, bis das Imperium ein Zeichen ihrer Strategie von sich gibt. Wenige Stunden nachdem Eragon auf dem Schlachtfeld eingetroffen ist, beginnt auch die Schlacht zwischen dem riesigen Heer des Königs und den Varden mit ihren Verbündeten.

Auch Roran ist mit den Dorfbewohnern in Surda eingetroffen. Dort erfährt er, dass die Varden in der Schlacht sind. Roran versammelt sich mit den besten Kämpfern aus dem Dorf und dann ziehen auch sie in die Schlacht.

Der Kampf ist in vollem Gange, als das Imperium eine neue «Waffe» präsentiert: einen Drachenreiter.

Eragon kämpft gegen den Drachenreiter und unterliegt ihm. Jedoch fällt Eragon auf, dass ihm der Kampfstil des Drachenreiters bekannt ist: es ist jener des vermeintlich toten Murtaghs. Eragon reisst dem Drachenreiter den Helm vom Kopf, und tatsächlich, es ist Murtagh. Murtagh erklärt ihm, dass er nun im Dienst des Königs steht, wenn auch nicht ganz freiwillig. Er ist auch nicht tot, denn die zwei mächtigen Magier stehen seit eh und je im Dienst des Königs. Sie hatten alles geplant, über seine Entführung bis zum Tod des Vardenkönigs.

Roran ist unterdessen auf dem Schlachtfeld und entscheidet die Schlacht indem er die zwei mächtigen Magier tötet. Die Truppen des Königs müssen sich zurückziehen und somit auch Murtagh. Bevor Murtagh auf seinem Drachen losfliegt, nimmt er Eragon das Schwert seines Vaters ab und offenbart ihm, dass er sein Bruder sei und Morzan ihr gemeinsamer Vater sei… Eragon ist entsetzt und traurig zugleich. Er will es nicht wahrhaben….

Endlich kann sich Eragon mit Roran wieder treffen. Gemeinsam beschliessen sie, die Verlobte von Roran aus den Händen der Ra’zac zu befreien und diese nachher alle zu ermorden…

Das Buch ist hervorragend geschrieben. Immer wenn man denkt, man weiss alles, muss man eingestehen, dass dem nicht so ist. Immer wenn man denkt, es könne nicht noch mehr Seltsames geschehen, hat man sich gründlich in der Tür geirrt. Christopher Paolini lässt den Leser von seinem Buch lange im Dunkeln, betreffend Handlungen, Meinungen von Personen oder was die  Entwicklung Geschichte angeht. Auch werden oft «falsche» Informationen gegeben, d. h., dass zum Beispiel geschrieben wird, dass eine Person tot sei, diese jedoch im Verlauf der Geschichte wieder auftaucht.

Dieses Buch ist abenteuerlich, spannend, fesselnd, einfach hervorragend geschrieben. Ich persönlich konnte mit Lesen gar nicht mehr aufhören. Neben diesen Eigenschaften wird auch auf philosophischer Ebene erzählt (Als er bei den Elfen ist und er nach dem Glauben der Elfen fragt, wird darüber diskutiert, welcher Glaube nun richtig sei und ob überhaupt irgendwelche Götter existieren). Ich finde es ist ein bewundernswertes Buch!

Dieser Abschnitt ist typisch für den Roman:


Drei Tage waren vergangen, seit Varden und Zwerge mit den Urgals um Tronjheim gekämpft hatten, den tausend Meter hohen, kegelförmigen Stadtberg inmitten von Farthen Dûr, doch das Schlachtfeld war noch immer mit Leichen übersät. Die vielen Toten zu begraben, dauerte länger als erwartet. Inder Ferne loderte ein gewaltiges Feuer vor der Felswand; dort verbrannten sie die Urgals. Die brauchten kein Begräbnis, keine letzte Ruhestätte. […]
Das sind Urgals!, rief Saphira, und ihr Körper war mit einem Mal gespannt wie eine gezogene Bogensehne. Eragon fragte nicht erst lange. «Urgals», rief er und sass mit einem Satz auf ihrem Rücken. Er verwünschte sich dafür, dass er sein Schwert Zar’roc nicht mitgenommen hatte. Niemand hatte zu diesem Zeitpunkt einen Angriff erwartet, nachdem die Urgal-Armee gerade erst vertrieben worden war. […]
Aus dieser Entfernung konnte Eragon keine Magie einsetzen. Hilflos musste er mit ansehen, wie die Urgals Ajihads Kriegern in den Rücken fielen. Die Ungetüme hatten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite und streckten binnen Sekunden vier Männer nieder, sodass die restlichen Krieger,Menschen und Zwerge gleichermassen, gezwungen waren, sich um Ajihad zu scharen,um ihn zu schützen. Schwerter und Äxte krachten aufeinander, als die beiden Kampfverbände zusammenstiessen. Ein Lichtblitz schoss aus einem der Zwillinge hervor und ein Urgal umklammerte erst den Stumpf seines abgetrennten Arms und stürzte dann zu Boden. Eine Zeit lang sah es so aus, als könnten sich Ajihads Krieger der Urgals erwehren, doch dann brach einwildes Getümmel aus, und ein Strudel feiner Nebelschwaden schien die Kontrahenten zu erfassen. Als sich der Sturm legte, standen nur noch vier Krieger aufrecht: Ajihad, die Zwillinge und Murtagh. Die Urgals fielen über sie her und raubten Eragon die Sicht. Er beobachtete die Szene mit wachsendem Entsetzen.
Nein! Nein! Nein!
Noch ehe Saphira den Ort des Gemetzels erreicht hatte, war die Urgal-Horde wieder im Tunnel verschwunden und verkroch sich in den Tiefen des Berges. Draussen im Sand blieben nur leblose Gestalten zurück.
Eragon sprang ab, kaum als Saphira gelandet war, hielt jedoch im nächsten Augenblick,von Wut und Schmerz überwältigt, inne. Ich kann das nicht! Der Anblick erinnerte ihn allzu sehr daran. Wie er damals seinen Onkel Garrow sterbend zu Hause auf dem Hof gefunden hatte. Bei jedem Schritt gegen das Grauen ankämpfend, begann er, nach Überlebenden zu suchen.
Der Ort glich dem Schlachtfeld, das er eben noch inspiziert hatte, aufs Haar, nur dass hier das Blut noch frisch war.

Ich empfehle dieses Buch Jugendlichen ab 13 Jahren, die gerne dicke Bücher verschlingen, die gerne in fremde Welten eintauchen, in denen viel Eigenartiges geschieht. Man sollte auch eine gewisse Schmerzensgrenze aufweisen, da es viele emotionale Momente gibt und auch sehr oft Menschen skrupellos ermordet werden. Man sollte auch ein gewisses Durchhaltevermögen haben, da zum Teil einfach ein Zustand genauer beschrieben wird und nicht immer ein abenteuerliches Ereignis auf das nächste Folgt.