Armans Geheimnis (Tinka Edel)

9. Januar 2019 Von Stella Flury

Der Roman «Armans Geheimnis» von Tinka Edel handelt von der 15-jährigen Charlie, die Zuhause nicht mehr klar kommt und deshalb für einige Zeit auf einen Pferdehof gehen soll, wo sie schnell merkt, dass nichts so ist wie es scheint…

Klappentext:

Charlie kommt Zuhause nicht mehr klar. Auf einem abgelegenen Pferdehof soll sie wieder zu sich finden. Das Seltsame: Hier suchen sich die Pferde ihre Reiter aus. Die verschlossene Charlie wird ausgerechnet von dem wilden Hengst Arman gewählt. Ein zartes Band der Freundschaft beginnt sich zwischen den beiden zu entwickeln. Und schon bald wird Charlie klar: Auf diesem idyllischen Pferdehof ist nichts so wie es scheint. Ehe sie sich versieht, steckt sie in einem atemberaubenden, fantastischen Abenteuer…

Charlies Mutter Anja und ihr Freund Tom planen Familienferien auf die Charlie auf keinen Fall mitkommen will. Nach einem Streit mit ihrer Mutter rennt Charlie vor lauter Verzweiflung vor ein Auto. Während sie im Krankenhaus ist, gibt ein Pfleger Anja den Tipp, Charlie für einige Zeit auf einen Pferdehof zu schicken, auf dem sie wieder zu sich finden kann. Das Seltsame: Hier suchen sich die Pferde ihre Menschen aus. Ausgerechnet der wilde Arman wendet sich ihr zu. Als Charlie in der Nacht versucht abzuhauen, steht sie plötzlich dem Magier Garwin gegenüber. Als dieser seine Blitze auf sie abfeuern will, eilt Arman ihr zu Hilfe. Von diesem Moment an ist Charlie sich sicher: Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Immer mehr seltsame Dinge geschehen. Ein Zwerg und eine Schmetterlingselfe tauchen auf und Tarik, einer der anderen Jugendlichen, bemerkt, dass physikalische Regeln auf dem Hof der Lilientals nicht zu gelten scheinen. In einer Nacht versucht Garwin den Stall und die Pferde zu verbrennen. Charlie will die Pferde retten, wird im Stall jedoch wegen des vielen Rauches bewusstlos. Und noch einmal kommt Arman ihr zu Hilfe. Als die Lilientals beschliessen, die Jugendlichen nach Hause zu schicken, ist das Tor so fest verwachsen, dass niemand mehr hindurch kommt. Gemeinsam mit den anderen Jugendlichen begibt sich Charlie auf Spurensuche und stösst auf immer mehr Verbindungen zwischen sich und dieser seltsamen Welt. Und als sie Garwins dunklen Fluch endlich gelöst haben, ist allen klar: Sie müssen zurück…

Meine Erwartungen an dieses Buch wurden sogar übertroffen. Man fiebert richtig mit. Das Buch zeigt, dass man immer an sich glauben sollte. Das finde ich sehr schön.

Typisch für diesen Roman ist folgender Abschnitt:

Wie von Geisterhand wanderte Garwins Spiegelbild von dem Handspiegel im Schlafzimmer der Mädchen in den Garderobenspiegel des Erdgeschosses. Einen Moment liess Garwin schadenfroh den Blick durch das so wohnliche Zimmer. Nicht mehr lange und es wäre vorbei mit der Normalität – und der Familie. Ungehindert wanderte sein Spiegelbild von einer spiegelnden Fläche zur nächsten – zur Fensterscheibe in der Küche, in eine Pfütze im Hof, bis zu dem mit Flecken übersäten Spiegel im Stall, der nur wenig entfernt von Armans Box zwischen altem Gerümpel stand. Die Pferde tänzelten unruhig, als Garwins Spiegelbild sich plötzlich vor ihnen materialisierte.

Ich empfehle dieses Buch Jugendlichen ab elf Jahren, die Fantasy mögen. Ein grosser Pferdefan muss man nicht sein, da die Pferde ihre Rolle eher als magische Wesen spielen.