Die Auslese: Nichts ist, wie es scheint (Joelle Charbonneau)

19. Januar 2019 Von Shanja Sarbach

Das Buch „Die Auslese: Nichts ist, wie es scheint“ von Joelle Charbonneau handelt von Cia, welche alles für ihr grosses Ziel tun würde: Die Auslese abschaffen.

Klappentext:

Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht bevor und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu stürzen. Auch Cia ist bereit, für das Ende der Auslese zu kämpfen, aber sie kann es nicht allein tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen?

Der Roman von Joelle Charbonneau handelt von Malencia, einem 17-jährigen Mädchen, das in der Five-Lakes Kolonie aufwächst, nun aber an der Universität in Tosu-Stadt, im Commonwealth, studiert. Im Buch ist davon geschrieben, was Cia alles tun muss, um die Auslese abzuschaffen.

Da dieses Buch der dritte Band einer Triologie ist, gebe ich euch hier einen kurzen Überblick über die ersten zwei „Auslese“-Bücher: Im ersten Buch erfährt Cia, dass sie an der Auslese teilnehmen darf. Die Auslese ist ein Prüfungsprozess mit 4 Prüfungen, bei dem getestet wird, wer an der Universität studieren gehen darf. In diesem Prozess müssen sehr viele Menschen sterben. Nach den Prüfungen löscht man den Überlebenden sämtliche Erinnerungen an die Auslese. Cia überlebt alle vier Prüfungen und wird an der Universität mit dem Studienzweig „Regierung“ angenommen. Im zweiten Buch muss Cia eine Einführungsphase überstehen. Denn nur wer die überlebt, darf schlussendlich dort studieren.

Cia hat die Auslese überlebt und die Einführungsphase gemeistert. Doch ihre Professoren haben noch immer ein Auge auf sie. Vielleicht wissen sie, dass Cia mit der Situation unzufrieden ist und der Auslese ein Ende bereiten möchte. Vielleicht können sie es auch einfach nicht verstehen, dass Cia eine Praktikumsstelle bei der Präsidentin Collindar hat. Dr. Barnes strebt das Präsidententeam an, und keiner wird ihn aufhalten können, wenn er seinen fürchterlichen Plan erst einmal in die Tat umgesetzt hat: Er ist der Chef der Rebellen, welche glauben gegen ihn selbst vorzugehen, und heckt einen geschickten Plan aus, einen Aufstand gegen die Regierung anzustiften. (vgl. https://amzn.to/2Dt743j)

Die Präsidentin ist verzweifelt, denn egal, was sie auch macht, alles sieht für ihren Posten als Präsidentin schlecht aus. Ihre einzige Hoffnung ist Cia, die Dr. Barnes und elf weitere Personen aus hohen Positionen der Regierung sowie Forschern und Wissenschaftler in einem Zug töten soll. Das ist die einzige Chance einen ausgewachsenen Bürgerkrieg zu verhindern. Cia nimmt den Auftrag an und merkt schnell, dass sie dies nicht allein erledigen kann. Als Cia nach langem Überlegen ihr Team zusammen hat, bemerkt sie, dass nicht alle zwölf auf der Liste getötet werden müssen. So streichen sie alle Namen durch, bis auf vier. Drei davon sind schon tot, als zum Schluss noch Dr. Jedidiah Barnes übrigbleibt. Gerade als Cia ihn töten will, kommt heraus, dass er Cia schon immer bewundert hat und eigentlich auf ihrer Seite steht.  Doch Cia kann nicht anders und muss ihn umbringen, um die Auslese und das viele unnötige Sterben von Menschen abzuschaffen.

Dank Cia wurde die Auslese nach vielen Jahren abgeschafft und es müssen nicht mehr so viele Menschen unnötig sterben. Die Rebellen lösen sich nach dem Ende der Auslese auf.                                                                                  

Mir gefällt das Buch sehr. Es ist spannend geschrieben und hat viel Abwechslung. Man kann sich aufgrund der Sprachgewandtheit gut in Cia hineinversetzen. Der Schreibstil von Joelle Charbonneau ist einfach und locker gehalten.

Dieser Abschnitt ist typisch für den Roman:

«Sie wollen Dr. Barnes und seine Top-Mitarbeiter töten?»  

«Nein.»

Ich stosse ein erleichtertes Seufzen aus, als Präsidentin Collindar die Hand ausstreckt, mir das Papier abnimmt und es zurück in die graue Mappe schiebt.

«Ich werde Dr. Barnes und seine Anhänger nicht töten.»

Sie drückt mir den Aktenordner in die Hand.

«Sie werden das tun.» 

Ich empfehle dieses Buch Jugendlichen ab 12 Jahren, welche vor etwas brutaleren Büchern nicht zurückschrecken. Ausserdem empfehle ich, zuerst die ersten zwei Bücher der „Auslese“-Triologie zu lesen.