Ich hätte es wissen müssen (Tom Leven)

19. März 2019 Von Selina Rooesli

In diesem Buch geht es um Selbstmord, Freundschaft und Liebe.

Ein zufälliger Anruf auf Victorias Handy. Ein Junge, der sich das Leben nehmen will und Victoria um einen Grund bittet, es nicht zu tun. Eine atemlose Nacht.

Einleitung:

Der Roman „Ich hätte es wissen müssen“ von Tom Leven ( das englische Original von Simon Pulse) spielt in der heutigen Zeit in Canyon City, einer Stadt in Californien und umgeben von Bergen. Der Roman handelt von einem Mädchen namens Victoria, welches wegen Mitschuld an Selbstmord angeklagt wurde. Am Abend vor dem Gerichtstermin wird sie anonym von jemandem angerufen. Diese Gespräch hilft ihr sehr und ihr ist nun einiges sehr viel klarer.

Inhaltsangabe:

Victoria ist in ihrem 1. Jahr an der High-School. Mit der Zeit freundet sie sich mit den älteren Schülern der Schule an. Sie beginnen Kevin Cooper, einer von Toris früheren Freunden, über ihre Facebook Chronik zu mobben. Anfangs geht es noch, doch irgendwann hat Kevin genug davon. Sie hat die Grenze überschritten. Er bringt sich um. Victoria und die anderen 6 Jugendlichen sind nun wegen Mordes angeklagt und müssen vor Gericht.

Am Abend vor Victorias Gerichtstermin wird sie von einer unbekannten Nummer angerufen. Zuerst denkt sie, es sei wieder nur so ein dummer Telefonstreich als Andy, so heisst der Anrufer nämlich, sie nach einem Grund bittet, sich nicht umzubringen. Tori wird wütend und legt sofort auf. Irgendwie will ihr dieser Anruf nicht aus dem Kopf gehen. Sie beschliesst, nochmals anzurufen. Sie nimmt ihr Klapphandy und wählt die Nummer, da dies das einzige elektronische Gerät ist, das sie noch hat denn seit dieser Sache mit Kevin haben ihr ihre Eltern ihren Laptop und ihr Smartphone weggenommen und ihr dieses alte Ding gegeben. Um Noah zu schreiben muss sie den Laptop ihres grossen Bruders Jack, welcher seit dem Tod von Kevin nicht mehr mit ihr redet, nehmen was er allerdings nicht so toll findet und ihn sich wieder zurückholt.

Victoria und Andy telefonieren die ganze Nacht durch. Als Noah endlich bei ihr ankommt, um ihr zu helfen ist Andy gerade dabei ihr den Grund für ein Vorhaben zu erklären. Mit der Zeit weiss Tori nicht mehr, was sie sagen soll und Noah weiss auch nicht so recht was er davon halten soll. Als Tori irgendwann genug hat und sie leicht wütend wird, sagt sie ihm, trotz des Verbots ihres Anwalts, was passiert ist. In ihren Augen war es nicht ihre Schuld, dass sich Kevin umgebracht hat, denn sie hat ihm weder den Schal um den Hals gebunden, noch ihn vom Balkon gestossen. Andy erklärt ihr, dass genau das einer dieser Gründe sei, weshalb er sich umbringen will.

Er sagt ihr den Ort, wo er mit dem Auto den Abhang hinunter fahren wollte und dass sie bis Sonnenaufgang Zeit habe, zu ihm zu kommen und ihn daran zu hindern. Victoria nimmt das Auto ihres Bruders und fährt los.

Als sie oben ankommt, wird es bereits hell. Andy sitzt auf der Motorhaube eines Autos und schaut in Richtung Sonnenaufgang. Tori setzt sich neben ihn und sie reden miteinander. Als die Sonne ganz oben ist, verabschiedet sich Andy und fährt den Berg hinunter. Victoria schaut ihm nach, als er hinter den Bäumen verschwindet, setzt sie sich in ihr Auto und startete den Motor, da beschliesst sie, Andy nochmals anzurufen um ihm ihre Meinung zu sagen, doch es kommt nur die Mailbox. Eine Stimme sagte „Hi, hier ist Kevin. Hinterlasst mir eine Nachricht. Bis dann!“ Tori fährt so schnell wie möglich los um Andy anzuhalten. Sie erwischt ihn an der Tankstelle und stellt ihn zur Rede. Er versucht ihr beizubringen, was es bedeutet, tot zu sein.

Als Tori zu Hause ankommt, sitzt Jack auf der Veranda. Sie geht zu ihm und setzt sich neben ihn. Er beginnt zu reden. Noah kommt leise nach draussen. Die beiden erklären ihr das Ganze und lösen die Sache auf. Als Jack hinein geht, sagte Noah zu ihr, dass sie sich total verändert durch die anderen, älteren Jugendlichen und dass er ihr das so zeigen wollte, da sie ihm nie zuhören wollte. Er gibt ihr einen Kuss Wange und geht nach Hause. Tori geht ins Haus und weiss, sie ist nun bereit für den Gerichtstermin.

Meine Meinung:

Mir gefällt, dass sehr aktuelle Themen angespielt werden. Wie die Personen sprechen und denken ist nachvollziehbar und kommt sehr echt rüber. Selbstmord ist ein schwieriges Thema und richtig damit umzugehen ist nicht immer einfach, wie in diesem Buch gezeigt wird.

Dieser Abschnitt ist typisch für den Roman:

Du willst diese Nummer vermeintlich, rein zufällig gewählt haben. Und warum?“ Da ist wieder dieses Wort. Vermeintlich. Vielleicht wird es irgendwann seine Bedeutung verlieren, wenn ich es nur oft genug wiederhole.

Der Geheimnisvolle Anrufer atmet tief ein.

„Ernsthaft?“, fragte er.

„Ja ernsthaft.“

„Ähm, weil ich mich ganz im ernst… umbringen möchte.“


Leseempfehlung:

Ich empfehle dieses Buch Jugendlichen ab 14 Jahren, da Selbstmord und Mobbing heikle Themen sind, sie aber auch in diesem Alter auftreten. Dieses Buch ist gut geeignet für Jugendliche, welche gerne Bücher mit ernsten Themen lesen.