Als wir fast mutig waren (Jen White)

27. Juni 2019 Von Astrid Incorvaia

Zwei zurück gelassene Schwestern finden durch die Wüste nach Hause.

Klappentext: Stell dir vor, du bist zwölf jahre alt und wirst von deinem Vater nach einem Streit an einer Tankstelle zurückgelassen, mitten in der Wüste von Arizona. Es ist mörderisch heiss, du hast Durst und eine kleine Schwester an deiner Seite, die nur Flip-Flops trägt und genauso grosse Sehnsucht nach eurer Mutter hat wie du. Aber immer, wenn du nicht mehr weiterweist, holst du dein Notizbuch heraus und machst dir einen genauen Plan: Vertrau deinem Instinkt. Hör auf dein Herz. Sei mutig, wenn du kannst. Dies ist die Geschichte von Liberty und ihrer kleinen Schwester Billie, die mehr als nur mutig sein mussten auf ihrem abenteuerlichen Weg zurück nach Hause.

,, Als wir fast mutig waren “ wurde von der Schriftstellerin Jen White geschrieben. Die Geschichte des eindrücklichen Romans handelt in der Wüste von Arizona. Als die Mutter stirbt, müssen die zwei Geschwister zum Vater ziehen, der in einem Wohnwagen durch die Welt reist. Nach einem Streit werden sie an der Tankstelle zurückgelassen. Ab dort weiss Liberty, dass sie nun die ganze Verantwortung für ihre vier Jahre jüngere Schwester Billie trägt. Doch als ihnen von einer unerwarteten Person die Hand gereicht wird…

Als Liberty und ihre kleine Schwester Billie nach einem Streit mit dem Vater an der Tankstelle zurückgelassen werden, weiß Liberty, dass sie nun die ganze Verantwortung trägt. Billie hat die Hoffnung, dass ihr Vater wieder zurückkehren wird. Doch dass er nicht mehr kommt, ahnt Liberty schon. Nach vielen musternden Blicken von fremden Leuten schleichen sich die zwei Geschwister in das Auto der Lavendeldame und fahren mit. Wohin sie gehen würden und welche Hindernisse sie auf diesem Weg finden werden, ist Liberty im Moment ziemlich egal, weil sie sonst in der Wüste keine andere Möglichkeit hat zu überleben. Als sie im Hotel ankommen, schleichen sie sich wieder raus und gehen zum Pool um sich zu waschen, weil sie drei Monate mit ihrem Vater im Wohnwagen rumgereist sind und es weit und breit keine Dusche gegeben hat. Liberty geht zum Restaurant von diesem Hotel und schnappt sich Muffins, die eigentlich für den nächsten Morgen geplant sind. Die beiden Geschwister stoßen auf einen Jungen, den Liberty ,,Star Wars-T-Shirt “ nennt. Am Anfang ist Liberty sehr mürrisch gegenüber diesem Jungen. Star Wars – T-shirt hat einen älteren Bruder, der sich für etwas Besseres hält. Billie und Liberty haben gesehen, wie er auf Star Wars-T-shirt los geht und ihn verprügelt. Nachdem sie abgehauen sind, gehen sie ins Geheimversteck und verabschieden sich von ihm. Im Auto des zuerst gefürchteten Tatooman werden sie bis in die Nähe von Kalifornien gebracht. Herausgestellt hat sich, dass dieser Mann ganz nett ist und liebevoll. Tatooman bringt Liberty und Billie zu einem kleinen Krankenhaus in der Nähe. Als sie die ganze Geschichte dem Officer B. und Mr. Hooks erzählt, ruft Liberty Julie an. Julie ist die beste Freundin von Libertys und Billies verstorbener Mutter, sie soll sie abholen kommen. Nach einem elenden Warten kommt Officer B. auf Liberty zu und teilt ihr mit, dass sie ihren Vater gefunden haben und er mit ihr reden möchte. Nach vielem Überlegen beschließt sie hinzugehen. Die Atmosphäre im Raum ist angespannt. Doch der Vater entschuldigt sich für sein Verhalten. Er sagt, dass er krank ist. Er ist bei vielen verschiedenen Ärzten gewesen und jeder diagnostiziert etwas anderes: bipolar oder narzisstische Borderline- Persönlichkeitsstörung und noch vieles mehr. Als dann Julie endlich ins Krankenhaus kommt, ist Liberty sehr erleichtert. Billie und Liberty wissen genau, dass sie nun in guten Hände sind.

Meine Meinung

Ich finde, dass dieses Buch sehr beeindruckend ist. Dass Liberty mit erst zwölf Jahren so mutig und verantwortungsvoll ist, ist etwas, das man so nicht kennt.

Typischer Abschnitt

,, Ich habe die Verantwortung für Billie, wenn ich das nicht mache, dann tut es niemand.“

Leseempfehlung

ich würde dieses Buch Jugendlichen empfehlen, die gerne Probleme lösen und sich gut in Gedanken und Gefühle von anderen Menschen hineinversetzen können.