Der Pfad (Rüdiger Bertram)

27. Juni 2019 Von Maria Arcos Rico

Dies ist die Geschichte einer Flucht in die Freiheit.

Klappentext:

„Gut oder böse?“ ist mehr als nur der Name eines Spiels, mit dem sich Rolf und sein Vater die Zeit die Zeit in Marseille vertreiben. Als deutsche Flüchtlinge, die von der Gestapo gesucht werden, sind sie immer wieder auf die Hilfe anderer angewiesen. Ihr Ziel ist New York, wo Rolfs Mutter auf sie wartet. Doch der einzige Weg in die Freiheit ist ein steiler Pfad über die Pyrenäen. Fluchthelfer Manuel, ein Hirtenjunge, kaum älter als Rolf, soll sie aus Frankreich raus und über die Berge nach Spanien führen. Als Rolfs Vater auf der Flucht festgenommen wird, beginnt für die beiden Jungen eine gefährliche und abenteuerliche Reise.

Einleitung:

„Der Pfad“ wurde geschrieben von Rüdiger Bertram. Alles beginnt in Berlin 1941. Rolf und Ludwig zusammen mit Adi versuchen die Flucht über die Pyrenäen nach Portugal, um dort ein Schiff nach New York zu erreichen, da der Krieg begann.

Hauptteil:

1939 beginnt der Krieg in Deutschland, angezettelt von Hitler und den Nazis. So entscheiden sich Ludwig und Rolf 1941 nach New York zu flüchten, wo Rolfs Mutter schon auf sie wartet. Ihr Plan ist, die Pyrenäen zu überqueren, um nach Spanien zu gelangen, von dort aus mit dem Zug nach Lissabon zu fahren und von dort mit dem Schiff nach New York.

Als sie in Marseille sind, machen sie eine Pause. Dort bekommen sie die gefälschten Pässe für ihre weitere Reise. In Marseille lernen Rolf und Ludwig Manuel kennen. Manuel ist verantwortlich ihnen den Weg zu zeigen. Als sie los gehen und schon bei der Hälfte sind, wird Rolfs Vater Ludwig verhaftet von den Deutschen, die auf den Pyrenäen eine Runde, um Flüchtlinge zu suchen, machen. Manuel erzählt Rolf, dass es eine Möglichkeit gibt, seinen Vater wieder zu sehen. Er erzählt ihm, dass es einen Plan gibt für die Leute, die auf der Flucht verloren gehen.

Sein Plan ist, sich in Lourdes zu treffen. Sie gehen sofort los und haben auf dem Weg ein paar Hindernisse. Sie lernen auch eine Frau kennen, sie heißt Esther und sie gibt den beiden Jungen ein wenig Essen, da sie seit einem Tag nichts gegessen haben. Esther wohnt in der Nähe von Lourdes, deshalb kennt sie die Leute von dort. Manuel fragt sie, ob sie vielleicht seine Eltern kennen würde. Manuel weißt nichts von ihnen seit 10 Jahren, er denkt, sie seien tot. Esther erzählt ihm, sie seien nicht tot, sie leben in Lourdes. Beide haben jetzt jemanden in Lourdes zu suchen.

Als sie dort ankommen, fragt Rolf nach dem Treffpunkt, wo er seinen Vater treffen soll. Doch Manuel sagt ihm, es gäbe keinen Treffpunkt, alles sei eine Lüge, damit sie schneller vorwärts kämen und er seine Eltern wieder treffen könne. Rolf wird durch das sehr wütend und rennt weg. Als er auf einer Bank sitzt, sieht er Esther und geht zu ihr. Esther sagt ihm, dass sie Nachrichten von Manuels Eltern habe und dass es wichtig sei, so schnell wie möglich Manuel zu treffen, um ihm das alles zu erzählen. Am Nachmittag treffen sie sich am Hafen.

Esther erklärt den Jungs, dass Manuels Eltern verhaftet worden sind und dass sie sich im Gefängnis in Lourdes befinden. Es gibt nur eine Chance, sie frei zu lassen, und zwar die Wärter zu bestechen. Sie bestechen sie mit Rolfs Diamanten, so kann Manuel seine Eltern wieder treffen.

Manuel erklärt alles über Rolfs Eltern, um ihn bis nach Lissabon zu begleiten, wo er dann ein Schiff nach New York nehmen wird. Das geschieht wie geplant und Rolf kann seine Mutter wieder treffen.

Meinung:

Ich hatte viele Erwartungen an dieses Buch. Ich habe es mir sehr spannend vorgestellt und es gab auch Kapitel, die so waren, leider nicht alle. Das, was ich nicht gut gefunden habe, ist der Schluss. Ich fand es gar nicht spannend, das wäre meine einzige Kritik an diesem Buch. Wie gesagt, es gab auch Highlights, die sehr interessant waren. Zum Beispiel, als Rolf sich in Marseille als Koch verkleidet hat, um sich vor den Deutschen zu verstecken.

Während des ganzen Buchs erinnert sich Rolf an seine Mutter, die er seit langem nicht mehr gesehen hat. Mir hat diese Stelle sehr gut gefallen, weil ich mich in seine Lage sehr gut hineinversetzen konnte, da ich etwas Ähnliches erlebt habe.

Momentan treffen wir Menschen im unserem Alltag, die andere Menschen verurteilen und rassistisch sind, nur, weil sie irgendwo anders herkommen oder weil sie anders aussehen. Man sollte nie andere Menschen vorverurteilen, nur weil sie anders aussehen oder weil sie aus einem anderen Land kommen. Man weiß nie, was diese Person erlebt hat oder hat erleben müssen, bis sie hierher kam. Also vorverurteilen wir niemanden. Jeder ist gleich, egal, wie sie ist oder woher sie kommt!

Dieser Abschnitt ist typisch für den Roman:

„Damals in Berlin, als die Welt noch intakt war, waren sie in ihren Wagen gestiegen und irgendwohin gefahren, wo es eine Wiese und einen See gab. Dort hatten sie geparkt, eine Decke ausgebreitet und gepicknickt. Dann hatten seine Eltern einen Mittagsschlaf gemacht und Rolf hatte mit Adi gespielt. Dann hatten sie die Decke und den Picknickkorb wieder eingepackt und waren in die Stadt zurückgekehrt.“

Leseempfehlung:

Ich empfehle dieses Buch Leuten, die sich für Flüchtlingsgeschichten interessieren und sehr gerne wissen wollen, wie sie auf der Flucht vorgehen müssen und was alles passieren kann. Ich würde keine Altersgrenze angeben, da es relativ einfach geschrieben ist.