Buchclub: Endland (Martin Schäuble)

7. Dezember 2018 Von Matthias Hehlen

Was würde aus Deutschland, wenn es von einer rechtsextremen Partei beherrscht würde, die das Land mit einer Mauer umgeben und so Flüchtlingen abhalten möchte? Und was bringt Menschen dazu, ihr Leben auf’s Spiel zu setzen und aus ihrer Heimat zu fliehen? Der Buchclub hat sich mit diesen Fragen beschäftigt, die im Buch „Endland“ von Martin Schäuble gestellt werden. 

Klappentext

Der junge Soldat Anton bewacht die Grenzmauer, die Deutschland umschließt. Er ist begeistert von der Nationalen Alternative, der neuen Regierungspartei, und vom Selbstbewusstsein seines Landes. Seinem besten Freund Noah dagegen ist diese Politik verhasst. Er ist weder für Atomkraft und die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe, noch findet er es richtig, dass Flüchtlingen kein Schutz geboten wird. Menschen wie Fana, die nach ihrer Flucht aus Äthiopien im letzten Flüchtlingslager Deutschlands auf Anton trifft und sich mit ihm anfreundet. Als Anton einen tödlichen Anschlag ausführen soll, ist er gezwungen, sich zu entscheiden: für eine nationale Ideologie oder für seine Freunde – und ein freies Leben.

Zu diesem Buch gibt es auf diesem Blog eine Inhaltsangabe von Jana Vock.

Stimmen zum Buch „Endland“ im Anschluss an die Diskussion im Buchclub.

„Es würde jedem, der lesen kann, gut tun, dieses Buch zu lesen, um die aktuelle politische Situation zu verstehen.“

„Endland war sehr spannend durch die verschiedenen Sichtweisen der verschiedenen Personen. Der Wechsel zwischen den Erzählperspektiven war zwischendurch aber auch etwas verwirrend.“

„Ich fand das Buch sehr ergreifend. In diesem Buch wird die Welt nicht schöngeredet.“

„Das Buch zeigt einem diese Welt aus vielen Perspektiven. Es kommt einem sehr nahe, will es auch ein äusserst aktuelles Thema behandelt.“

„Die Themen, die im Buch angesprochen werden, sind sehr aktuell, was das Buch spürend macht. Ich finde es spannend, dass verschiedene Geschichten ineinanderfliessen.“

„Es hat mir gefallen, dass Martin Schäuble einem die Situation so nahe bringt und die Geschichte aus verschiedenen Sichten erzählt wird. Der Schluss ist leider etwas zu offen für mich.“

„Endland“ von Martin Schäuble (2018)